Hallo,

heute hatte ich mal Zeit ein eigenes Fotoshooting auf meinem Spur N-Modul Kommandoposten Det gule Palæ zu machen, immerhin habe ich nun schon 5 Varianten der Olsenbandenlok und passende Wagen.

Die ersten Bilder sind mit Stativ bei Lampenbeleuchtung entstanden, dann kam doch mal die Sonne raus und da habe ich alles noch mal fotografiert.


Die Gebäude des Kommandoposten Det gule Palæ sind seit dem Spassbahnertreffen in Hamburg im Juni 2015 nicht verändert, wurden aber inzwischen schon öfters aufgebaut zum Zeigen bei Ausstellungen und Messen. Die Konstruktion muss mit den am Prototypen erkannten Problemstellen noch etwas korrigiert werden. Die Konstruktion ist ja Dank eurer Hilfe entstanden und ich werde sie auch demnächst wieder in Angriff nehmen, dann werdet ihr auch ein Modell bekommen. Übrigens hat EpokeModeller jetzt auch schon ein in Spur H0 gelasertes Modell des flachen Anbaus im Programm, dort sind mir aber auch schon einige Fehler aufgefallen. Die sollen aus den diversen Umbauten entstanden sein und nur einen anderen Bauzustand zeigen, aber er hat wohl auch eure vielen Detailfotos und die ihm vorliegenden Baupläne nicht aufmerksam studiert, auch der Turm hatte ja schon kleine Fehler. Da ich ja Detailkonstrukteur bin sind die mir natürlich aufgefallen und waren auch ein Grund für die Eigenkonstruktion nach Originalplänen.


Die versammelten Olsenbandengarnituren mit passender Umgebung.

Die Garnitur V1.1 mit dem inzwischen nicht mehr erhältlichen 3D-Druck-Gehäuse mit ESU Decoder für bessere analoge Fahreigenschaften des japanischen Rennfahrwerks und der umgebaute GFN-Gepäckwagen mit Digitalsound spielt das Olsenbandenlied 2 Minuten lang. Die Lok und der Wagen wurden elektrisch gekoppelt. Der Wagen hat eine aus Originalfotos erzeugte Außenhülle bekommen.

Von EpokeModeller kam auf der Messe in Leipzig 2013 die Info, dass er einige Bausätze versehentlich für die Lok zu klein ausgedruckt und lackiert da hat, die aber passend für Spur N sind. Also habe ich mir 2 der Bausätze geordert. Die Version 2.0 ist mit dem gleichen Wagen-Spender von GFN ausgerüstet, der hier aber den gleichen japanischen Motor wieder mit ESU-Decoder als Geisterwagen eingebaut bekam. Da hier die Lok im Bausatz keine passenden Radsätze hatte bekam sie von mir passende Schmalspur-Radscheiben auf Normalspurachsen eingebaut. Da die Laufeigenschaften des Motors aber durch die schlechtere Stromaufnahme nicht sehr gut sind wurde diese Variante nicht fertiggestellt und wohl anderweitig verwendet, also demontiert.

Die Version 3.0 entstand aus dem gleichen Bausatz von EpokeModeller, nun aber mit einem inzwischen aus einer Kato Portram/Centram ausgebauten Drehgestell-Fahrwerk als selbst fahrende Lok ausgerüstet. Als Wagenteilespender war ursprünglich mal ein belgischer Güterwagen "SPA" vorgesehen, inzwischen aber durch den passenderen Bausatz von Benny Soehave ersetzt. Der Wagenrahmen ist als 3D-Druck aus Wachs in Messing abgegossen, der Wagenkasten aus FUD. Hier kann die Lok trotz ihres geringen Gewichtes schon zwei dieser Wagen ziehen, der Antrieb ist erstaunlich kontaktsicher.

Zu dem Wagen von Benny Soehave kam auch gleich eine in Messing erstellte Variante der Lok dazu, die ich hier als Version 4.0 mit dem Kato-Fahrwerk umgebaut habe. Die Konstruktion ist aber für ein viel größeres Fahrwerk mit 4,5V-Motor angepasst. Aber die Fahreigenschaften mit dem Messinggehäuse sind natürlich wesentlich besser als mit dem FUD-Gehäuse. Nun kann die Lok schon ganze Güterzüge ziehen oder besser rangieren, auch einige Städtexpresswagen hat sie schon bei N-Bahner-Treffen in Radebeul gezogen.

Zu der Messinglok V4.0 haben ich mir den im Film verwendeten Ausflugswagen noch dazu gebastelt, der erstmals in Hamburg seine Runden drehte. Dort sind aber noch einige Verbesserungen an den Drehgestellen und dem Dach nötig, die Decals muss ich dann auch noch bestellen, die gibt es direkt in Dänemark. Aber die Lok war leider etwas zu groß.

Deshalb habe ich mir quasi als Übungsmodell zum Erlernen einer neuen 3D-CAD-Software die Lok DSB 57 als Übungsmodell konstruiert nach Originalmaßen und mit nur wenigen Kompromissen für die Antriebsgröße und die druckbaren Mindestwanddicken ein erstes Testmodell Version 5.0 für Spur N skaliert und ausgedruckt.

Das Modell ist nun erstmals beim 35. N-Bahner-Treffen in Radebeul gezeigt worden. Dem Modell fehlen noch diverse Details und die Kupplungen, aber der Antrieb passt erst mal rein und es fährt. Die Zugleistungen konnte ich noch nicht richtig austesten, es sind noch Änderungen zur Gewichtserhöhung möglich, auch eine kleinere SMD-Platine zur Spannungsregelung muss ich einbauen.

Das Del Prado Modell der DSB-Nohab ist leider nicht fahrfähig, ich suche noch eine korrekte dänische Version der Lok, möglichst von Kato, denn die Minitrix hat das falsche Gehäuse mit dem Lüfteraufsatz, den es nur in Norwegen gab.

 

Nun nochmal einige Bilder bei Sonnenschein. Die ausführlichen Beschreibungen lasse ich dazu weg.


Eine DSB-Nohab hier als Modell von Del Prado mit passendem Carlsberg-Wagen von Lima.


Die V1.1, im Vordergrund übrigens die von RAILNSCALE hergestellten Modelle des Ford Transit in zwei Varianten passend zum Film.


Die V2.0 ist ja wie schon beschrieben unvollständig und wird so nicht fertiggestellt.


Die V3.0 erhält noch die Verkleidung des Wagenkastens und einige fehlende Details an der Lok.


Die V4.0 wird wohl auch nicht weiter detailliert, es gibt ja schon den maßstäblicheren Nachfolger.


Die V 5.0 als Prototyp mit dem Ausflugswagen. Das Gehäuse sitzt wegen der zu großen Platine und einigen großen Wanddicken leider noch nicht tief genug.


Hier noch mal der Größenvergleich der Loks V4.0 vorn und V5.0 hinten.


Die ganzen Modelle auf dem Modul noch mal mit dem Sonnenlicht.

Das Modul bekommt im nächsten Jahr noch einige Ergänzungen und ich will auch die Landschaft dann schon mal beginnen, damit beim nächsten Spassbahnertreffen in Plaue/Thüringen Pfingsten 2016 nicht alles so nackt ist.

Wie Ihr seht habe ich das Jahr viel zu tun gehabt, ich bin auch extra während eines Studententreffen-Wochenendes von Warnemünde mal nach Rostock in die Kunsthalle gefahren und habe mir die Ausstellung ausgiebig angesehen. Die ist wirklich toll gemacht und ich habe auch einige Sachen gekauft, das Buch ist ja im Prinzip der komplette Begleittext zu den gezeigten Bildern. Nur die Hörbeispiele der 3 Versionen konnte man so nicht mit nach Hause nehmen. Das Modul auf der Ausstellung ist zwar nicht maßstäblich aber doch schon sehr schön geworden. Auch mein Modul ist ja nur 1,20 m lang und zeigt nicht den korrekten Gleisplan, der sich ja im Laufe der Zeit mehrfach geändert hat. Aber die Gebäude konnte ich sehr genau nachkonstruieren.

 

Die Infos zum aktuellen Stand beim Stellwerk habe ich auch verfolgt, meine Spenden eingezahlt und fleißig die Stimmknöpfe gedrückt für die Abstimmungen. ;-)

 

Viele Grüße,
Danilo